Blut ist eine sterile Körperflüssigkeit. Das Vorhandensein von Bakterien oder Pilzen im Blutstrom ist ein ernstes medizinisches Problem. Ziel von Blutkulturen ist der Nachweis von Mikroorganismen im Blutstrom. Eine positive Blutkultur liefert den ätiologischen Erreger für die Identifizierung und antimikrobielle Empfindlichkeitsprüfung, wodurch die Antibiotikatherapie optimiert werden kann.
Viele Faktoren beeinflussen die Qualität von Blutkulturen:
- Angemessenheit der Verordnung einer Blutkultur
- Blutvolumen
- Aseptische Probennahme
- Schnelle Weitergabe und Verarbeitung von Blutkulturflaschen
- Anzahl und Flaschentyp der Blutkultur pro Patient
- …
Internationale Richtlinien enthalten detaillierte Informationen darüber, wie Organismen aus Blut angemessen kultiviert werden können. Verschiedene medizinische Fachkräfte insbesondere Kliniker, Krankenschwestern, Punktionskräfte sowie das Laborpersonal haben Einfluss auf die Qualität von Blutkulturen. Daher kann die Gesamtleistung von Blutkulturtests nur dann garantiert werden, wenn Richtlinien und Verfahren im gesamten Gesundheitsteam genau befolgt werden.
Als ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet der klinischen Mikrobiologie hat bioMérieux ein medizinisches Ausbildungsprogramm zur Förderung guter Praktiken zur Blutkultivierung ins Leben gerufen. Zu diesem Zweck haben wir eine Reihe von Lehrmitteln erstellt, mit denen Labore und Mitglieder des Gesundheitsteams über die besten Praktiken zur Blutkultivierung aufgeklärt werden sollen. Die Schulungsmaterialien sind in mehreren Sprachen und in verschiedenen Formaten erhältlich, z.B. als Powerpoint-Folien-Decks, E-Learnings, Broschüren, Poster, Flyer, Videos… Dieses Programm wird von den lokalen bioMérieux-Teams in Partnerschaft mit den klinischen Laborleitern durchgeführt.
Informationsmaterialien können über die folgenden Links online abgerufen werden:
- Klinische Broschüre
- Kostenloses E-Learning
- Für weiteres Informationsmaterial kontaktieren Sie bitte den für Sie zuständigen bioMérieux-Mitarbeiter.
Um die Wirkung dieser Schulungsmaßnahmen, insbesondere den Patientennutzen, zu beurteilen, werden standortspezifische Indikatoren (z. B. Anzahl der Blutkulturen/1.000 Patiententage, entnommenes Blutvolumen, Kontaminationsrate…) regelmäßig überwacht. An geschulten Standorten in 15 Ländern konnten bislang signifikante Verbesserungen beobachtet werden. In den kommenden Monaten werden wir weitere Labore und Länder anmelden.